Diese chemisch -
biologische Veränderung des Weines kann sowohl erwünscht und dadurch
positiv, als auch unerwünscht und negativ sein.
Beim "Biologischen Säureabbau" wird die im Most-, bzw. Wein
vorhandene Äpfelsäure unter Mitwirkung spezieller Bakterienstämme
unter Bildung von Milchsäure und Kohlensäure abgebaut. Das dabei
entweichende CO2 (Kohlendioxyd) täuscht oft eine Nachgärung vor, da
dort ebenfalls CO2 entweicht.
Erwünschter Säureabbau,
wenn Weine, besonders Rotweine, einen zu hohen Säuregehalt aufweisen
und dieser auf natürliche Weise gesenkt wird. Dies erfolgt meist bei
der Herstellung von Barriqueweinen, wo dieser Vorgang routinemäßig
stattfindet ("Malalaktische Gärung").
Unerwünschter Säureabbau,
wenn er bei frischen, spritzigen, bukettreichen Weißweinen auftritt.
Dabei kann die Fruchtigkeit der Weine verloren gehen und das Aroma
verändert sich negativ.
Ein Säureabbau tritt im Flaschenwein sehr selten auf und kann dort nur
im Labor von einer Nachgärung unterschieden werden.
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